Global Player aus Neustadt setzt auf regionale Ausbildung

3. September 2021 - Nachwuchsgewinnung, digitales Lernen und nachhaltige Energiegewinnung waren die Kernthemen des Besuchs von Landrat Thomas Fügmann bei Docter Optics in Neustadt

Sven Fröhlich, COO bei Docter Optics (von rechts), führte Landrat Thomas Fügmann, seinen 1. Beigeordneten Christian Herrgott und die Leiterin des Kreisverbands des Bundesverbands der mittelständischen Wirtschaft, Kathrin Horn, durch die Produktionsstätte von Docter Optics in Neustadt.Sven Fröhlich, COO bei Docter Optics (von rechts), führte Landrat Thomas Fügmann, seinen 1. Beigeordneten Christian Herrgott und die Leiterin des Kreisverbands des Bundesverbands der mittelständischen Wirtschaft, Kathrin Horn, durch die Produktionsstätte von Docter Optics in Neustadt.

Neustadt. Es war nur ein kleines, eher beiläufig erwähntes Detail, das am Rande eines Unternehmensbesuchs von Landrat Thomas Fügmann bei Docter Optics in Neustadt zur Sprache kam. Doch es zeigte, dass auch die Wirtschaft im ländlich geprägten Saale-Orla-Kreis nicht nur weit vernetzt ist, sondern dass es auch Betriebe gibt, die im Konzert der Großen mitspielen. So erfuhr der Landrat, dass sein Dienstwagen eines namhaften deutschen Herstellers unter anderem auch mit Linsen-Technik aus der Orlastadt bestückt ist.

Überhaupt verfestigte sich beim Besuch des Konzerns mit Hauptsitz in Neustadt, dass es sich um ein innovatives Unternehmen handelt, das sich mit seiner hochspezialisierten Produktion optischer Komponenten aus Glas und Polymer in einzelnen Bereichen als Marktführer behauptet.

Die Zahl von aktuell 25 Auszubildenden und Studierenden an den Standorten Neustadt und Triptis zeigt, dass diese Strahlkraft auch auf Jugendliche wirkt. Wie alle übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sie nicht zuletzt mit attraktiven Rahmenbedingungen neben dem unmittelbaren Tätigkeitsfeld an das Unternehmen gebunden werden. Doch trotz der beachtlichen Zahl angehender Nachwuchskräfte machte die Führungsmannschaft von Docter Optics deutlich, dass man am liebsten noch mehr ausbilden würde.

Eine solide Basis hierfür bildet naturgemäß eine gute Schulausbildung und in diesem Zusammenhang machte der seit diesem Frühjahr verantwortliche Vorstand Maximilian Enenkel unmissverständlich deutlich, dass er mehr Tempo beim Ausbau der Digitalisierung von Schulen sowie des digitalen Lernens fordert. Landrat Thomas Fügmann betonte, dass der Saale-Orla-Kreis zwar im Thüringer Vergleich gut aufgestellt ist, räumte aber zugleich ein, dass man noch längst nicht am Ziel sei und versprach, die Anregung aufzunehmen.

Ein weiteres Kernthema des Unternehmensbesuchs war das Thema Energie. Dabei handelt es sich nicht nur um den größten Kostenfaktor von Docter Optics ist, sondern auch um einen entscheidenden Schlüssel hinsichtlich der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Eine ebenso große Rolle wie die Kosten spielt beim Thema Energie aber auch die Nachhaltigkeit, was sich perspektivisch unter anderem im umfangreichen Einsatz von grünem Wasserstoff niederschlagen könnte. Den Kontakt zu einem potenziellen regionalen Partner für dessen Erzeugung vermittelte das Landratsamt Saale-Orla-Kreis umgehend.

Die gewonnenen Eindrücke, aber auch die Pläne für die nähere Zukunft, hinterließen bei Landrat Thomas Fügmann keinen Zweifel an der weiteren Erfolgsgeschichte eines der wenigen „Global Player“ des Saale-Orla-Kreises. Zum Abschluss seines Unternehmensbesuch hielt er fest: „Ich bin zutiefst beeindruckt von der Aufstellung von Docter Optics und blicke gespannt und optimistisch auf die Dinge, sie Sie in der nächsten Zeit noch vorhaben. Dafür wünsche ich alles Gute!“


Pressesprecher
Alexander Hebenstreit