Kommunaler Tourismus-Zusammenschluss trägt erste Früchte

4. Juni 2021 - Erste Projekte der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Thüringer Meer wurden am Bleiloch-Stausee in Schleiz und Saalburg abgeschlossen / Weitere sollen zeitnah folgen

Mit der Slipanlage, die unter Federführung des Saale-Orla-Kreises in Saalburg entstand, konnte kürzlich ein zentrales Projekt zur Aufwertung des Tourismus am Thüringer Meer seiner Bestimmung übergeben werden.Mit der Slipanlage, die unter Federführung des Saale-Orla-Kreises in Saalburg entstand, konnte kürzlich ein zentrales Projekt zur Aufwertung des Tourismus am Thüringer Meer seiner Bestimmung übergeben werden.

Krölpa. Am gestrigen Donnerstag trafen sich die Mitglieder der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Thüringer Meer in der Krölpaer Pinsenberghalle, um die aktuelle touristische Entwicklung an der Saalekaskade zu besprechen. Ziel war es – wie es der KAG-Vorsitzende, Saalfeld-Rudolstadts Landrat Marko Wolfram formulierte –, den Sachstand zu erfahren, Projekte voranzutreiben, aber auch kritische Dinge anzusprechen.

Und so wurde durchaus festgestellt, dass manche touristische Projekte an Bleiloch-  und Hohenwartestausee bislang nicht in dem Tempo umgesetzt werden konnten, wie es manch einer erhofft hatte. Von den Projekten, die im Rahmen der aktuellen Förderperiode gemeinsam mit der Firma Wenzel & Drehmann Planungs-Entwicklungs-Management GmbH bis 2022 umgesetzt werden sollen, sind mit dem Radweg von Gräfenwarth bis zur Sperrmauer sowie der Bootseinlassstelle am Wetteraweg in Saalburg erst zwei fertiggestellt.

Allerdings – und das ist die gute Nachricht – weitere werden folgen. So dürfte beispielsweise die Fertigstellung einer Ruheinsel nahe der Anlegestelle in Harra nicht mehr lange auf sich warten lassen. Zudem ist ein weiteres Tourismusprojekt im Bereich von Rosenthal am Rennsteig mit dem barrierefreien Ersatzneubau einer Schiffsanlegestelle in Lemnitzhammer auf den Weg gebracht worden.

Als positives Beispiel für die touristische Entwicklung wurde seitens des Planungsbüros die Stadt Schleiz hervorgehoben, die schwerpunktmäßig die Infrastruktur im Bereich der Sperrmauer bei Gräfenwarth aufwertet. Im Bau befindlich ist hier ein neuer Parkplatz und auch für die dortige Ferienhaussiedlung laufen die ersten Bauvorbereitungen.

Im Bereich Saalburg können hingegen mit der Errichtung eines Hafenkontors und einer großen Schiffsanlegestelle zwei Projekte trotz 90-prozentiger Fördermittelzusage nicht umgesetzt werden. Aber: Vom Tisch sind die Vorhaben noch nicht. Statt durch die Stadt Saalburg-Ebersdorf sollen sie nun möglichst durch private Investoren realisiert werden.

Der KAG-Vorsitzende Marko Wolfram nutzte die Versammlung auch dafür, um weitere Mitglieder für die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zu werben. „Wir müssen den Gemeinden, die es noch nicht sind, zeigen, dass es sich lohnt, Mitglied unserer Gemeinschaft zu werden“, so Wolfram, der sich optimistisch zeigte, dass die Überzeugungsarbeit mit der Fertigstellung der ersten Projekte einfacher werde. Neben den Landkreisen Saale-Orla und Saalfeld-Rudolstadt gehören der KAG Thüringer Meer neun Städte und Gemeinden aus beiden Landkreisen an. Inzwischen hat auch die Gemeinde Wilhelmsdorf die Aufnahme beantragt und die Stadt Ziegenrück ihr Interesse bekundet.

Pressesprecher                                                              
Alexander Hebenstreit