Landrat Fügmann bekräftigt Öffnung von Kitas und Schulen

20. Februar - Saale-Orla-Kreis hält trotz gegenteiliger Empfehlung der Landesregierung an Wiedereinstieg in eingeschränkten Regelbetrieb fest

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Schleiz. Ein Erlass des Thüringer Gesundheitsministeriums von Freitagnachmittag sorgt für einige Unsicherheit bei Eltern sowie Verantwortlichen von Kindergärten und Schulen. Darin wird angeordnet, dass Kindergärten und Schulen in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer Inzidenz von mehr als 200 – anders als ursprünglich angekündigt – geschlossen zu halten sind. Gebietskörperschaften mit einem Inzidenzwert zwischen 150 und 200 wird dieser Schritt angeraten.

Zu letzter Kategorie gehört mit einer Inzidenz von aktuell 168,1 (Stand Samstag) auch der Saale-Orla-Kreis. Dennoch bekräftigt Landrat Thomas Fügmann, die am Freitagmittag verkündete Entscheidung, dass es im Saale-Orla-Kreis keine Abstriche bei der Wiederaufnahme des eingeschränkten Regelbetriebs (Stufe Gelb) in den Einrichtungen geben wird (Details in unserer Mitteilung vom 19. Februar).

„Was Eltern, aber auch die Einrichtungen selbst jetzt am wenigsten brauchen, sind Schnellschüsse von heute auf morgen. Natürlich ist langfristige Planung angesichts der Dynamik der Pandemie kaum möglich, aber es bleibt dabei, dass wir den Beteiligten bei einer erneuten Schließung zumindest eine Vorlaufzeit von einer Woche geben werden“, so der Landrat.

Konkret bedeutet das: Am Montag werden alle staatlichen Schulen des Landkreises ihre Pforten für die Klassenstufen eins bis vier öffnen. Gleichermaßen wird eine Öffnung den Trägern der freien Schulen und Kindertagesstätten an Saale und Orla empfohlen. Sollten das Überschreiten der Inzidenz von 200 oder andere unvorhergesehene Entwicklungen eine erneute Schließung unumgänglich machen, würden Eltern, Kindergärten und Schulen eine Woche Vorlauf zur Planung bekommen.

Nach Kenntnis der Kreisverwaltung nehmen alle Einrichtungen mit Ausnahme des Kindergartens Kunterbunt in Wurzbach, der quarantäne-bedingt im Notbetrieb bleibt, die Möglichkeit wahr und wechseln am Montag in den eingeschränkten Regelbetrieb. Ungeachtet dessen steht es Eltern aufgrund der Pandemie frei, ihre Kinder auf Antrag bei der Schulleitung von der Präsenzpflicht zu befreien.

Pressesprecher
Alexander Hebenstreit