Neuer Mietspiegel für den Saale-Orla-Kreis tritt in Kraft
30. Dezember 2022 - Orientierungshilfe für Mietkosten für Wohnungen wurde an aktuelle Entwicklungen angepasst und übersichtlicher gestaltet / Geltungszeitraum beginnt am 1. Januar 2023
Schleiz. Im Saale-Orla-Kreis tritt mit dem Jahreswechsel ein neuer Mietspiegel in Kraft. Damit wird nicht nur der Preisentwicklung der vergangenen Jahre Rechnung getragen; die inzwischen neunte Auflage des Mietspiegels ist auch deutlich einfacher und übersichtlicher gehalten als die Vorgängerversion aus dem Jahr 2019. Erstellt wurde er in Zusammenarbeit mit 16 Mieter- und Vermietervertretungen unter Federführung des Fachdienst Wirtschaft, Kultur, Tourismus des Landratsamtes.
Neben einer realistischen und zuverlässigen Abbildung des Wohnungsmarktes im Landkreis war es eines der wesentlichen Ziele der Neugestaltung, den Mietspiegel leichter verständlich zu gestalten. Das gelang insbesondere durch eine Vereinfachung der Mietpreistabelle von bis dato 60 möglichen auf nur noch elf Konstellationen, die den Grundpreis für die jeweilige Nettokaltmiete pro Quadratmeter vorgeben. Entscheidend hierfür sind die Wohnfläche und das Baujahr des Gebäudes. Zudem finden – ebenfalls übersichtlich und klar verständlich dargestellt – wohnwerterhöhende bzw. -mindernde Merkmale in den Bereichen Ausstattung und Komfort, energetische Kriterien sowie Wohnlage Berücksichtigung.
So wird beispielsweise dem auch im Saale-Orla-Kreis gegebene Stadt-Land-Gefälle Rechnung getragen. Zudem werden mit Hilfe von Zu- bzw. Abschlägen Anreize für die energetische Sanierung von Gebäuden geschaffen. Gleichermaßen wird Wert darauf gelegt, dass mit dem neuen Mietspiegel sozialverträgliche Mieten für den gesamten Landkreis beibehalten und abgesichert werden.
Zu finden ist der neue Mietspiegel für den Saale-Orla-Kreis unter www.saale-orla-kreis.de im Bereich Saale-Orla-Kreis / Wohnen / Mietspiegel für die Vermietung von Wohnräumen bzw. über die Suchfunktion mit dem Stichwort „Mietspiegel“.
Der Mietspiegel dient als Orientierung für die Ermittlung der ortsüblichen Miete für die Neuvermietung von Wohnungen. Er bildet das ortsübliche Mietniveau auf einer breiten Datenbasis ab, legt aber keine tatsächlichen Mietpreise fest. Keine Anwendung findet er beispielsweise für Ferienwohnungen, Lehrlingswohnheime oder öffentlich geförderte Objekte mit einer Preisbindung.
Pressesprecher
Alexander Hebenstreit