Ruheinseln und E-Bike-Ladenetz für das Thüringer Meer

18. August 2021 - Fördermittelbescheide für weitere touristische Entwicklung der Stauseeregion übergeben / Teil der Projekte soll noch in diesem Jahr umgesetzt werden

Während Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee am Ziegenrücker Wasserkraftmuseum symbolisch auf einem E-Bike Platz nahm, freuten sich der 1. Beigeordnete des Saale-Orla-Kreises, Christian Herrgott (links), und Robert Geheeb, der Vorsitzende des Zweckverbands Thüringer Meer, über die finanzielle Unterstützung durch den Freistaat.Während Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee am Ziegenrücker Wasserkraftmuseum symbolisch auf einem E-Bike Platz nahm, freuten sich der 1. Beigeordnete des Saale-Orla-Kreises, Christian Herrgott (links), und Robert Geheeb, der Vorsitzende des Zweckverbands Thüringer Meer, über die finanzielle Unterstützung durch den Freistaat.

Ziegenrück. Die Urlaubsregion an Bleiloch- und Hohenwartestausee entwickelt sich. Zwei Vorhaben des regionalen Entwicklungskonzepts Thüringer Meer, die insbesondere mobile Touristen (und Einheimische) ansprechen – also Wanderer und Rad- bzw. E-Bike-Fahrer –, können nun auch dank finanzieller Unterstützung durch den Freistaat Thüringen umgesetzt werden.

So wird der 75 Kilometer lange Rundweg um den Hohenwarte-Stausee, der durch den Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg zertifiziert ist und mit seinen umwerfenden Aussichten zu den schönsten  Routen der Republik zählen dürfte, weiter aufgewertet. Die Aussichtspunkte in Hohenwarte, Neidenberga, Wilhelmsdorf und Ziegenrück erhalten in diesem bzw. im nächsten Jahr Ruheinseln samt Liegebänken und Infotafeln. Dabei wird auch auf ein einheitliches Gestaltungsbild geachtet, um für einen Wiedererkennungswert innerhalb der Stauseeregion zu sorgen.

Wie Robert Geheeb, der Vorsitzende des Zweckverbands Thüringer Meer, bei der Fördermittelübergabe durch Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee sagte, wolle man nicht zuletzt mit dieser Maßnahme zeigen, „dass Zweckverbände etwas bewirken und wir Projekte auch in kleineren Gemeinden verwirklichen können.“ Dabei wollte er sich bewusst so verstanden wissen, dass weitere Anrainergemeinden eingeladen sind, dem Zweckverband beizutreten.

Der zweite Fördermittelbescheid, den Thüringens Wirtschaftsminister am Wasserkraftmuseum in Ziegenrück übergab, dient dem Ausbau des Ladesäulennetzes für E-Bikes am und ums Thüringer Meer. „Was Deutschland bislang nicht für das Elektroauto schafft, gelingt uns hier für Elektrofahrräder“, hielt Wolfgang Tiefensee mit einem kleinen Augenzwinkern fest.

Mit der Unterstützung des Freistaats entstehen an acht Standorten 40 Ladepunkte. Parallel dazu werden über ein Leader-Programm 65 weitere Ladepunkte in Saale-Orla-Kreis und Landkreis Saalfeld-Rudolstadt installiert. Ein Großteil hiervon wird noch im laufenden Jahr realisiert, spätestens zu Beginn der Tourismussaison 2022 sollen alle 105 Ladepunkte, die sich auf über 20 Standorte verteilen, am Netz sein. An einzelnen Standorten wird es Übersichtskarten geben, wo sich die Gäste über die nächsten Lademöglichkeiten erkundigen können.

„Das Thüringer Meer ist damit die erste Region Thüringens, die ein flächendeckendes E-Bike-Ladenetz errichtet. Wir steigern damit die Qualität des Tourismus und würden uns sehr freuen, wenn andere Regionen dieses Netz weiterspinnen“, erklärt die Geschäftsführerin des Tourismusverbund Rennsteig-Saaleland, Cornelia Mitsching.

Der 1. Beigeordnete des Landrates des Saale-Orla-Kreises, Christian Herrgott, lobte das gewinnbringende Zusammenspiel verschiedener Akteure an den Stauseen, das in der Vergangenheit nicht immer einfach war, inzwischen aber immer besser klappt. „Wir können in unserer Tourismusregion nur gemeinsam vorankommen. Es gibt noch viele gute Ideen und die wollen wir angehen“, so Christian Herrgott.

Pressesprecher
Alexander Hebenstreit