Saale-Orla-Kreis mit vielen kleinen Angeboten für Senioren gut aufgestellt

30. September 2021 - Seniorenbeauftragte des Saale-Orla-Kreises berichtet anlässlich des Internationalen Tages der älteren Menschen am 1. Oktober von der Klausurtagung des Landesseniorenrates

Die Seniorenbeauftragte im Saale-Orla-Kreis, Sandra Smailes (von links), im Gespräch mit Gerold Schmidt, vom Landseniorenverband Thüringen e. V, der ebenfalls im Saale-Orla-Kreis lebt und als berufener Bürger im Landesseniorenrat tätig ist, zusammen mit Eva Bärthel, Seniorenbeauftragte des Saale-Holzland-Kreises, und Viktoria Kisslinger, Referentin der Geschäftsstelle des Landesseniorenrates, während der Klausurtagung.Die Seniorenbeauftragte im Saale-Orla-Kreis, Sandra Smailes (von links), im Gespräch mit Gerold Schmidt, vom Landseniorenverband Thüringen e. V, der ebenfalls im Saale-Orla-Kreis lebt und als berufener Bürger im Landesseniorenrat tätig ist, zusammen mit Eva Bärthel, Seniorenbeauftragte des Saale-Holzland-Kreises, und Viktoria Kisslinger, Referentin der Geschäftsstelle des Landesseniorenrates, während der Klausurtagung.

Schleiz. „Dafür bin ich zu alt!“ – diese Aussage gilt beim Landesseniorenrat Thüringen nicht! Der Landesseniorenrat Thüringen ist ein Gremium der Meinungsbildung, der Interessenvertretung und des Erfahrungsaustausches auf dem Gebiet der Seniorenpolitik in Thüringen. Mit der Gesetzesänderung im Oktober 2019 wurden die Mitwirkungs- und Beteiligungsrechte von Senioren gestärkt. Jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt haben den Auftrag einen Seniorenbeauftragten zu wählen, in jedem Ort, der mehr als 10.000 Einwohner hat, soll es einen Seniorenbeitrat geben.

Nach langer Corona-Pause kam der Landesseniorenrat wieder zu einer Klausurtagung zusammen. Vertreterinnen und Vertreter aus allen Landkreisen und kreisfreien Städten, sowie zehn berufene Bürger waren für zwei Tage in der Landessportschule Bad Blankenburg in regem Austausch. Die Demographie- und Seniorenbeauftragte des Saale-Orla-Kreises, Sandra Smailes, war mit dabei und nennt die aktuellen Themen: „Der Landesseniorenrat beschäftigt sich mit allen Bereichen, die das Leben von Menschen ab 60 Jahren betreffen und das ist natürlich ein weites Feld. Rückblickend wurde die Coronazeit besprochen, wie wurde der Seniorenrat in Entscheidungen eingebunden, wie funktioniert der allgemeine Gesundheitsschutz, wie erhalten Menschen das Angebot zur Auffrischungsimpfung.“

Aus dem Saale-Orla-Kreis konnte sie von der guten Entwicklung der mobilen Seniorenbüros in Wurzbach-Rosenthal am Rennsteig und Remptendorf, sowie Hirschberg-Tanna-Gefell, dem Start der Agathe-Büros in den Verwaltungsgemeinschaften Ranis-Ziegenrück und Oppurg sowie den Dorfkümmerern berichten. „Auch wenn diese Angebote verschiedene Namen tragen, so dienen sie doch einem Zweck, nämlich den Seniorinnen und Senioren in den Dörfern Ansprechpartner sein, ihnen und ihren Familien zu helfen, gut zu leben, auch wenn manches im Alter schwieriger wird. Die Herausforderung liegt in der Größe  des Landkreises, wir müssen viele kleine Angebote machen und damit sind wir im Saale-Orla-Kreis schon recht gut aufgestellt“, sagt Sandra Smailes.

Es gibt viele Themen, die in Blick auf die Senioren aktuell besprochen und geregelt werden sollen: Telemedizin, altersgerechte Digitalisierung, Barrierefreiheit, modere Wohnangebote, Vermeidung von Einsamkeit, die Diskriminierung älterer Menschen im Beruf, die Gestaltung des Übergangs vom Berufsleben in die Rentenzeit, die Potenziale von Ruheständlern für die Gesellschaft nutzen, den Vorteil von Ehrenamt erkennen, Sport- und Freizeitangebote von Senioren und auch der nachhaltige Schutz vor Corona-Infektionen. Welche Punkte im Jahr 2022 tiefgreifend behandelt werden, wird auf der Mitgliederversammlung am 14. Oktober in Weimar festgelegt.

Mitte November treffen sich die Seniorenbeauftragten zum Jahresseminar. Dabei geht es an zwei Tagen um die Pflege - Herausforderungen und Möglichkeiten der Prävention. Dazu kann der Saale-Orla-Kreis inhaltlich einen Beitrag leisten, denn das mobile Seniorenbüro Hirschberg-Tanna-Gefell wird von seiner Arbeit berichten.

„Der Informationsfluss soll aber nicht nur aus dem Landkreis heraus funktionieren. Seniorinnen und Senioren dürfen sich mit Fragen und Anregungen, Aufreger-Themen oder Beispielen zum Nachahmen sehr gern am mich wenden“, sagt die Seniorenbeauftragte.


Kontakt zur Demographie- und Seniorenbeauftragten