Feuerwehrstatistik 2020: Großeinsätze bei Wohnhausbränden
19. Februar 2021 - Feuerwehren des Saale-Orla-Kreises wurden 2020 zu 195 Bränden und 744 technischen Hilfeleistungen alarmiert / Zahl der Kameraden in Einsatzabteilung erneut leicht gesunken


Schleiz. Im Jahr 2020 gab es im Saale-Orla-Kreis 195 Feuerwehreinsätze bei Bränden, davon mehrere Wohnhausbrände. Das geht aus der Statistik der Feuerwehren im Kreisgebiet hervor, die Kreisbrandinspektor Uwe Tiersch nun bekanntgab.
Zu den größten Herausforderungen für die Kameradinnen und Kameraden gehörten dabei Brände von Wohnhäusern in Eßbach, Pößneck und Chursdorf sowie der Einsatz nach einem Gasaustritt an einer Druckregelstation nahe Schlegel.
Im vergangenen Jahr haben 2468 Kameraden ihren Dienst in den 57 Feuerwehren mit 144 Feuerwachen des Landkreises versehen, darunter 126 weibliche Angehörige. Erneut ist damit ein leichter Rückgang der Kräfte in den aktiven Einsatzabteilungen um ca. 50 Kameradeninnen und Kameraden im Vergleich zu 2019 zu verzeichnen.
484 Jugendfreunde sind in 29 Jugendfeuerwehren organisiert. „Erfreulicherweise ist hier eine gleichbleibende Tendenz im Vergleich zum letzten Jahr festzustellen“, so Uwe Tiersch. In den Alters- und Ehrenabteilungen sind 728 Kameraden(innen) organisiert.
Einsatzstatistik der Feuerwehren im Saale-Orla-Kreis 2020
Technische Hilfeleistungen
- 744 technische Hilfeleistungen aller Art
- davon 196 wegen Wasser- und Sturmschäden; 105 wegen Verkehrsunfällen und 125 Beseitigungen von Ölspuren, 117 Einsätze zur Unterstützung des Rettungsdienstes
- 62 Mal Menschenrettung bei diesen Hilfeleistungen; hauptsächlich bei Fahrzeugunfällen
- 18 Mal wurden Menschen bei Unfällen tödlich verletzt
In der Summe wurden durch 6346 Kameraden 9188,70 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit bei diesen Einsätzen geleistet.
Zum Vergleich: Im Jahr 2019 gab es 765 technische Hilfeleistungen aller Art; davon 156 Einsätze bei Wasser- und Sturmschäden, 116 Einsätze bei Verkehrsunfällen, 129 Einsätze zur Beseitigung von Ölspuren, 123 Einsätze zur Unterstützung des Rettungsdienstes, 69 Mal Menschenrettung bei diesen Hilfeleistungen in der Hauptsache bei Fahrzeugunfällen, davon 18 Mal mit tödlichen Verletzungen; 2018 gab es 761 technische Hilfeleistungen, davon 237 Einsätze wegen Wasser- und Sturmschäden, 142 Einsätze wegen Verkehrsunfällen, 102 Einsätze wegen der Beseitigung von Ölspuren, 50 Einsätze zur Menschenrettung (v.a. bei Fahrzeugunfällen), 15 tödliche Verletzungen
Brandeinsätze
- 195 Brände - davon 134 Kleinbrände, 36 Mittelbrände und 25 Großbrände (mehr als 3 C-Strahlrohre im Einsatz)
- 12 Menschen wurden bei Bränden verletzt
- 2 Feuerwehrleute erlitten Verletzungen bei Bränden oder Hilfeleistungen
- 116 Fehlalarmierungen, darunter 80 Mal durch Fehlauslösung oder Täuschungsalarmen von Brandmeldeanlagen
In der Summe leisteten 3346 Kameraden 5739,40 Stunden ehrenamtlicher Arbeit bei diesen Einsätzen.
Zum Vergleich: Im Jahr 2019 gab es 299 Brände; davon 184 Kleinbrände, 62 Mittelbrände und 53 Großbrände. Im Jahr 218 waren es 210 Brände, davon 147 Kleinbrände, 52 Mittelbrände, 11 Großbrände.
Pressesprecherin
Brit Wollschläger