Soziale Angebote sollen im Saale-Orla-Kreis in Präventionsketten besser vernetzt werden

Auftaktveranstaltung mit über 50 Akteuren in Schleiz

Mit dem Ziel, lokale Präventionsketten für ein „Chancengerechtes Leben im Saale-Orla-Kreis“ aufzubauen, trafen sich am 15. März über 50 Mitarbeiter verschiedener Ämter, freier Träger, von Schulen, Krankenkassen, des Behindertenverbandes und weiterer Institutionen in Schleiz.
„Thüringer Präventionsketten“ werden über Europäische Sozialfonds und das Land Thüringen in zunächst sechs Kreisen und kreisfreien Städten gefördert. Es werden Netzwerke gebildet, die ein möglichst lückenloses Ineinandergreifen von Angeboten zur Sicherung chancengerechter Entwicklung von der frühsten Kindheit bis ins hohe Alter erreichen sollen. Zunächst werden bestehende Angebote und Bedarfe analysiert sowie Organisationsstrukturen geschaffen. Die Gesamtstrategie für den Saale-Orla-Kreis – eine integrierte Sozialplanung – soll in den kommenden zwei Jahren entwickelt werden. „Das ist ein längerfristiger Prozess, eher ein Marathon als ein Sprint“, erklärte die Fachbereichsleiterin Jugend, Soziales und Gesundheit im Landratsamt, Yvonne Lautenschläger.
In mehreren Workshops diskutierten die Teilnehmer die Möglichkeiten für Chancengerechtigkeit in verschiedenen Lebensphasen und brachten ihre konkreten Erfahrungen ein.
Unterstützt wird der Aufbau der Thüringer Präventionsketten von der Auridis Stiftung und dem Institut für kommunale Planung und Entwicklung.