Museum Schloß Burgk

Eine Einrichtung des Saale-Orla-Kreises in Burgk: Eines der schönsten Schlösser Mitteldeutschlands, in dem man Veranstaltungen und Ausstellungen erleben kann

steinerne Bogenbrücke an Schlosssteinerne Bogenbrücke an Schloss

Malerisch am Ufer der Oberen Saale gelegen, beherbergt die einstige Reußische Residenz Schloss Burgk nicht nur historische Wohn-und Schauräume mit kostbarem Interieur, sondern ist mit ihren Sammlungen, Ausstellungen, Konzerten und Festen ein kulturelles Zentrum Ostthüringens und gilt als eines der charmantesten Schlösser Mitteldeutschlands.

Beeindruckende spätmittelalterliche Wehranlagen umschließen ein Gebäude, das hinter einer schlichten Fassade zahlreiche Kostbarkeiten birgt. Entdecken Sie in der Architektur und Ausstattung des Schlosses Stilelemente verschiedener Epochen - von Gotik über Barock und Rokoko bis hin zum Historismus! Genießen Sie die Aussicht über  Flusslandschaft, Täler und Wälder. Die Einheit von Architektur und Landschaft ist faszinierend.


Lesung & Gespräch: Frank Quilitzsch - „Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus!“
12. Mai 2024 | 16 Uhr | Neue Galerie im Museum Schloß Burgk

Burgk. Passend zur aktuellen Sonderausstellung "neue Landschaft" des Künstlers Wolfgang Schwarzentrub, der sinnbildhafte Darstellungen von umweltbelasteten Landschaften in seinen Werken thematisiert, lädt das Museum Schloß Burgk zu einer Lesung mit Gespräch am 12. Mai, 16 Uhr, mit dem Schriftsteller Frank Quilitzsch und der Revierförsterin Linda Herpich ein.

Für sein Buch „Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus!“ streifte der Schriftsteller und OTZ-Kolumnist Frank Quilitzsch ein Jahr lang mit Thüringer Förstern und Baumforschern durch die Reviere. Er ging mit auf die Jagd und verbrachte Tage und Nächte im Nationalpark Hainich. Ein 90-jähriger Land- und Forstwirt aus Dreba (Saale-Orla-Kreis) erzählte ihm die Geschichte seines Familienwaldes, dessen Fortbestand durch den Klimawandel bedroht ist, und im Erfurter Steigerwald erfährt er vom Doping der Bäume. Klimaexperten, Ranger und die Umweltministerin – was fordern sie im Umgang mit der Natur?

Der Autor schrieb das Kultbuch „Dinge, die wir vermissen werden“. Müssen Thüringens Wälder eines Tages in die Sammlung mit aufgenommen werden?

Kartenvorbestellungen sind telefonisch unter 03663 400119 und per E-Mail an museum@schloss-burgk.de möglich.
Der Eintritt zur Lesung beträgt 8,- €.

Das Buch:
Frank Quilitzsch: Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus! – Ein Jahr unterwegs mit Thüringer Förstern und Baumforschern, Verlag Tasten & Typen, Bad Tabarz, 346 Seiten mit zahlr. farb. Abb., 16,80 Euro.


Sonderausstellung „neue Landschaft“

Derzeit ist eine Ausstellung mit dem Titel „neue Landschaft“ in der Neuen Galerie des Museums Schloß Burgk zu sehen.

Seit den 1980er Jahren beschäftigt sich der 1954 in Gera geborene Künstler Wolfgang Schwarzentrub künstlerisch mit der Veränderung der Ostthüringer Landschaft bei Ronneburg/Gera im Rahmen des Uranerzabbaus und deren Renaturierung. Der 10-teilige, großformatige Bilderzyklus „Überstrahlt. Metamorphose einer Landschaft“ ist Teil der Ausstellung auf Schloß Burgk, dazu kommen eine Reihe weiterer Arbeiten, die das Lebens- und Arbeitsumfeld des Künstlers widerspiegeln.

Der Besuch der Sonderausstellung ist im Eintritt inklusive. Das Museum ist jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet.


Exlibris-Sammlung des Museums Schloß Burgk

Mit etwa 95.000 Blättern ist die Exlibris-Sammlung (Exlibris - lat.: "aus den Büchern"), die größte Spezialsammlung des Museums und eine der großen Europas in öffentlicher Hand. Den Grundstock bildet die etwa 13.000 Blatt umfassende Sammlung Heinicke, die 1981 dem Museum übereignet wurde. Dank weiterer Schenkungen von Sammlern und Künstlern sowie durch Ankäufe konnte die Sammlung beständig erweitert werden und vereint heute Exlibris aus fünf Jahrhunderten, gearbeitet von über 5.000 Künstlern aus mehr als 60 Ländern.

Sie setzt im frühen 16. Jahrhundert ein, etwa 25.000 Blätter gehören in die Zeit vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis Mitte der 1930er Jahre. Kein wesentlicher Künstler fehlt. Von einigen ist das Exlibris-Werk vollständig oder nahezu vollständig beisammen Ein kleiner Bestand ist dem 17. und 18. Jahrhundert zuzurechnen. Eine große Anzahl moderner Arbeiten gibt einen repräsentativen Überblick über das aktuelle Exlibrisschaffen.


Schlösser & Gärten: Angebot für Reisen mit dem Smartphone in Thüringen 

Thüringer Staatskanzlei und Thüringer Tourismus GmbH veröffentlichen digitale Tour zum Schlösserland Thüringen - Schloß Burgk im Saale-Orla-Kreis ist dabei

Eine Erlebnis-Tour ergänzt das Angebot der Thuringia.MyCulture.-App, dem digitalen Kulturreiseführer der Thüringer Staatskanzlei und der Thüringer Tourismus GmbH (TTG). Wer die App nutzt, kann mit der neuen Tour auf eine virtuelle Erlebnisreise durch das Schlösserland Thüringen gehen. In Zusammenarbeit mit dem Marketingverbund „Schatzkammer Thüringen“ wurden zehn Stationen ausgewählt, die für den Facettenreichtum der Schlösser- und Gartenlandschaft Thüringens stehen. 

Gesamtkunstwerk Schloss erleben

Herausragende Persönlichkeiten, die Schlossarchitektur sowie die umliegenden Parks und Gärten – all das ergibt das Gesamtkunstwerk Schloss. Jede Station in der Tour bildet diesen Dreiklang ab. Dabei wird jeweils eine prägende Person aus der Schlossgeschichte, ein baulicher Höhepunkt und eine botanische Besonderheit vorgestellt. So bietet die Tour einen abwechslungsreichen Einblick in Thüringens Schlösservielfalt und vermittelt Wissenswertes sowie überraschende Anekdoten. App-Benutzer werden zum Mitmachen animiert und können rätseln, entdecken, wischen, lauschen, staunen, schmunzeln und knipsen. Ganz besondere Aussichten erwartet die Nutzer außerdem: Atemberaubende Drohnen-Flüge zeigen die Thüringer Schlösser aus ungewohnten Perspektiven.

Zur App Thuringia.MyCulture.

Die „Thuringia.MyCulture.-App beinhaltet Touren zum mittelalterlichen Erfurt, zu Weimar und der Moderne, zum Bauhaus in Thüringen, zu Johann Sebastian Bach, zu besonderen Thüringer Persönlichkeiten sowie eine Tour zur „Blumenstadt Erfurt“. Die bisherige Entwicklung wurde mit rund 631.000 Euro von der Thüringer Staatskanzlei finanziert. Die inhaltliche Gestaltung und Weiterentwicklung wird von der Thüringer Tourismus GmbH verantwortet und erfolgt in enger Abstimmung mit den Kulturstätten. Für die inhaltliche Umsetzung der neuen Schlössertour wurde die Agentur C4 aus Berlin beauftragt. Die Thuringia.MyCulture.-App wird von Nutzern aktuell mit 4,9 von 5 Sternen bewertet und ist für iOS sowie Android in Deutsch und in Englisch kostenfrei verfügbar.


 

Die nachfolgend abgebildeten Fotos wurden uns von Hobbyfotografin Annette Kempfert aus Neustadt an der Orla (Bilder 1 und 2), vom Team des Schloß Burgk sowie dem Regionalverband Thüringer Wald zur Verfügung gestellt. Dafür herzlichen Dank!