Naturschutzgebiet "Weißacker" - Infotafel

Sumpf-Blutauge, Glänzende Binsenjungfer und Eisvogel

Das Sumpf-Blutauge
  
Beschreibung: Sumpf-Blutauge (Potentilla palustris)

Autor: Bernd Haynold
Quelle: Wikipedia Commons
 
Namensgebend sind nicht nur die purpurfarbenen Kronblätter des Sumpf-Blutauges, sondern vor allem auch der rote, viele Gerbstoffe enthaltende Saft, der aus den angeschnittenen Wurzeln austritt. Rot ist auch die Farbe des Herbstlaubes, das äußerst attraktiv aussieht. Das Sumpf-Blutauge gehört zur großen Gattung der Fingerkräuter und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimeter. Es ist ein an nasse Standorte der kühlen und gemäßigten Klimazone angepasst – als typische Flachwasserpflanze gedeiht es an Ufern und in Gräben. Das Sumpf-Blutauge vermehrt sich aus dem Wurzelstock, der unter dem Torf
waagrecht entlang der Wasseroberfläche verläuft. Das Sumpf-Blutauge steht wegen seiner Spezialisierung auf den stark bedrohten Lebensraumtyp Moor in vielen Regionen auf der Roten Liste.
 
Website: Sumpf-Blutauge
 
Ausführliche Informationen über die besondere Pflanze: https://de.wikipedia.org/wiki/Sumpf-Blutauge

Die Glänzende Binsenjungfer
 
Beschreibung:
Männchen der Glänzenden Binsenjungfer an Binsenhalm (Lestes dryas)

Autor: Christian Fischer
Quelle: Wikipedia Commons
 
Wie der Name bereits preisgibt, legen Binsenjungfern ihre Eier vorzugsweise in Binsen ab. Die Glänzende Binsenjungfer ist neben ihrer Schwesterart, der Gemeinen Binsenjungfer, die früheste Libelle der Gattung: Bereits Anfang Juni schlüpfen die ersten Tiere. Die Glänzende Binsenjungfer kommt besonders häufig an kleineren Stehgewässern wie Teichen, Lehmteichen, Abbaugewässern und Sümpfen vor. Diese sollten einen hohen Anteil an Verlandungsvegetation (Binsen und Seggen) aufweisen. Moore werden nur dann besiedelt, wenn sie den beschriebenen Merkmalen entsprechen. Die Flugzeit reicht von Juni bis September.
 
Schau Dir faszinierende Nahaufnahmen der Glänzenden Binsenjungfer an!
 
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=5kaZBMx73pg
Beschreibung: Beeindruckende Makroaufnahmen der Glänzenden Binsenjungfer, u.a. und beim
Verspeisen eines kleinen Käfers

Website: Glänzende Binsenjungfer
 
Ausführliche Informationen über die Libelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4nzende_Binsenjungfer

Der Eisvogel
 
Beschreibung: Eisvogel im Schwebeflug (Alcedo atthis)

Autor: Joefrei
Quelle: Wikipedia Commons
 
Auch der Eisvogel gesellt sich zu den seltenen Tierarten des Naturschutzgebietes Weißacker. Er ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Art aus der Familie der Eisvögel. Er wird etwa 16 Zentimeter lang und 40 Gramm schwer. Eisvögel leben an klaren, flachen Gewässern und ernähren sich hauptsächlich von kleinen Fischen. Ihre Nester bauen sie als Höhlen in steile, lehmige oder sandige Uferböschungen. Sie fliegen dabei so oft mit dem Schnabel gegen die Böschungen, bis ein kleines Loch entsteht. Wenn sie darin stehen können, erweitern sie das Loch zu einem Tunnel. Sobald die Nisthöhle fertig ist, füttert das Männchen das Weibchen so lange, bis es 6 bis 7 weiße Eier legt. Beide Eltern brüten die Eier aus. Sobald die Jungen geschlüpft sind, zeigen ihnen die Eltern einige Tage lang, was man als Eisvogel wissen muss. Danach werden die Jungen aus dem Revier vertrieben. Eisvögel leben auch im Winter bei uns, es sind also Stand- oder Jahresvögel. Das Jagdmanöver des Eisvogels ist spektakulär: Er sitzt aufmerksam auf einem Ansitz am Wasser und wartet auf seine Beute – hat er einen Fisch erspäht, stürzt er sich kopfüber ins Wasser und schnappt zu. In wenigen Sekunden ist der Einsatz vorbei und der Eisvogel fliegt mit seiner Beute wieder zurück auf seinen Ast. Ein faszinierendes Schauspiel der Natur! Aber beobachte es selbst und schau es Dir im Video an:
 
Schau Dir den Eisvogel an!
 
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=KLIuPTDvsfE
Beschreibung: Eisvogel auf der Jagd nach Bachschmerlen
 
Website: Eisvogel
 
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Eisvogel
NABU: http://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/2009-eisvogel/index.html
 
Website: Naturpark Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale
 
http://www.thueringer-schiefergebirge-obere-saale.de/