Naturschutzgebiet "Uhlstädter Heide"

Auerhuhn und Totholzinsekten

Das Auerhuhn
 
Beschreibung: Auerhuhn (Tetrao urogallus)

Autor: Richard Crossley
Quelle: Wikipedia Commons
 
Das Auerhuhn zählt zu den Raufußhühnern, was sich auf die dichte Befiederung der Beine bezieht. Es benötigt naturnahe, lichte Nadelholzwälder mit Jungwuchs, eine reiche Zwergstrauchschicht mit Preisel- und Heidelbeeren sowie große alte Bäume mit stabilen Ästen als Schlafplatz. Auerhühner sind auf große Territorien von etwa 50 Hektar angewiesen. Die größte Gefahr für den Urvogel ist der Mensch: Durch eine geänderte forstliche Nutzung der Lebensräume sind viele Rückzugsgebiete unwiederbringlich verloren gegangen. Auch Strukturen, die von großer Bedeutung sind – markante Einzelbäume am Balzplatz oder Lichtungen – sind vielerorts verschwunden. Damit das Auerhuhn weiterhin überleben kann ist es wichtig, dichte und aufgelockerte Waldstrukturen zu schaffen bzw. zu erhalten.
 
Schau und höre Dir den Balzgesang des Auerhuhn-Männchens an!
 
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=q22kaSSvNkY
Beschreibung: Auerhuhn – Männchen mit Gesang
 
Website: Auerhuhn
 
Ausführliche Informationen über das Leben des Auerhuhns: https://de.wikipedia.org/wiki/Auerhuhn

Insekten im Totholz
 
Beschreibung: Larven im Totholz

Autor: Charlotte Simmonds
Quelle: Wikipedia Commons
 
Der Abbau von Holz durch Mikroben wird durch die schützende Rinde verzögert. Einbohrlöcher und Fraßgänge von Insekten schaffen jedoch Zutritt für holzzersetzende Pilze und Bakterien. Man schätzt, dass der Holzabbau ohne Insekten etwa doppelt so lange dauern würde. Insekten sind somit wichtige Glieder in der Recyclingkette des Holzes und unserer Wälder. Sie tragen dazu bei, dass die im Holz gespeicherte Energie und die Nährstoffe schneller freigesetzt werden und dem Wald wieder zur Verfügung gestellt werden. Dabei handelt es sich um Arten, die sich direkt von Rinde oder Holz ernähren – beispielsweise die Bockkäfer. Anderseits gibt es Insekten, die als Zweitbesiedler bereits geschaffene Höhlen und Gänge für ihre eigenen Bruten nutzen, ohne sich vom Holzsubstrat zu ernähren. Dazu gehören verschiedene Wildbienenarten. Fliegen- und Mückenlarven weiden in
den Bohrgängen wachsende Pilz- oder Bakterienrasen ab oder ernähren sich von Mulm, abgestorbenem Material und Insektenkot. Baumschwämme an totem Holz wiederum beherbergen eine spezialisierte Käfer- und Fliegenfauna. Eine Vielzahl von räuberischen und parasitischen Insekten ernährt sich von den im Holz lebenden Tieren. Dazu gehören zum Beispiel räuberische Käfer oder Schlupfwespen.
 
Schau Dir an, wie bedeutsam Totholz im Wald ist!
 
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=touEWkJmSDc
Beschreibung: Kurze Einführung in die Bedeutsamkeit von Totholz in unseren Wäldern
 
Website: Totholzinsekten
 
Spannende Details zu den im Totholz lebenden Insekten:
http://www.waldwissen.net/wald/tiere/insekten_wirbellose/wsl_totholz_insekten/index_DE
 
Website: Totholz
 
Allgemeine Informationen zum Thema Totholz: https://de.wikipedia.org/wiki/Totholz
 
Website: Naturpark Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale
 
http://www.thueringer-schiefergebirge-obere-saale.de/