Klarstellung des Landratsamtes Saale-Orla-Kreis zum Windvorranggebiet W29-Hirschberg

24. Mai 2024 - Entgegen anderslautender Gerüchte gibt es weder genehmigte Anträge noch laufende Verfahren für das Windvorranggebiet im Süden des Landkreises

Eine Windkraftanlage dreht sich vor dem Hintergrund von Wolken und HimmelEine Windkraftanlage dreht sich vor dem Hintergrund von Wolken und Himmel

Schleiz/Hirschberg. Aufgrund anhaltender Gerüchte und verschiedener Falschaussagen rund um das Windvorranggebiet W29-Hirschberg (Krähenberg) möchte das Landratsamt Saale-Orla-Kreis als zuständige Genehmigungsbehörde klarstellen, dass in diesem Bereich auf absehbare Zeit nicht mit der Errichtung von Windenergieanlagen zu rechnen ist.

Richtig ist, dass für das Windvorranggebiet im Jahr 2017 fünf verschiedene Vorbescheidsverfahren liefen, die 2018 positiv verbeschieden wurden. Daraufhin stellte ein Unternehmen mit Sitz Regensburg im März 2018 einen Genehmigungsantrag für die Errichtung und den Betrieb von drei Windenergieanlagen, der jedoch durch das Landratsamt im April 2020 abgelehnt wurde. Ein darauffolgendes Widerspruchsverfahren fand im Juli 2023 sein Ende, da das Unternehmen seinen Widerspruch zurückzog. Seitdem gibt es keine formalen Aktivitäten rund um das Windvorranggebiet W29-Hirschberg (Krähenberg).

„Die Windkraft ist aufgrund ihrer großen Auswirkungen auf den Alltag der Menschen für viele im Saale-Orla-Kreis verständlicherweise ein sehr emotionales Thema. Bei verschiedenen Terminen in der Gegend um Hirschberg wurde ich immer wieder auf das Windvorranggebiet W29 angesprochen und mitunter mit den wildesten Gerüchten konfrontiert. Daher möchte ich in aller Deutlichkeit klarstellen: Es gibt derzeit keinen genehmigten Antrag für Windkraftanlagen und auch kein laufendes Verfahren im Windvorranggebiet W29-Hirschberg“, erklärt hierzu Landrat Christian Herrgott.


Pressesprecher
Alexander Hebenstreit