Kompletterneuerte Schulsportanlage in Ranis eingeweiht

28. April 2023 - Sportplatz unterhalb der Schulen erstrahlt in neuem Glanz und bietet neben einem idyllischen Blick auf die Burg nun auch ideale Bedingungen für den Schulsport

Im Beisein von Landrat Thomas Fügmann, Sportlehrerin Gabriele Baderschneider (vorn Mitte) und weiteren Beteiligten war es den beiden Schulleiterinnen Christina Groß (vorn links) und Janine Scheller vorbehalten, das rote Band am neuen Zugang zum Sportplatz zu durchschneiden.Im Beisein von Landrat Thomas Fügmann, Sportlehrerin Gabriele Baderschneider (vorn Mitte) und weiteren Beteiligten war es den beiden Schulleiterinnen Christina Groß (vorn links) und Janine Scheller vorbehalten, das rote Band am neuen Zugang zum Sportplatz zu durchschneiden.

Ranis. Schade, dass das Wetter nicht mitspielte. Denn als am Freitagvormittag die komplett erneuerte Schulsportanlage in Ranis feierlich eingeweiht wurde, konnte der erste symbolische Staffellauf der Schülerinnen und Schüler nicht wie geplant auf „dem Sportplatz mit dem besten Ausblick im Saale-Orla-Kreis“ – wie es Grundschulleiterin Christina Groß formulierte – stattfinden. Stattdessen musste bei Dauerregen die Schlecht-Wetter-Variante herhalten, so dass der Staffellauf nicht vor der herrlichen Kulisse von Burg Ranis, sondern in der Schulturnhalle stattfinden musste.

Sei es drum: Auch so waren alle Beteiligten von der Kreisverwaltung über das Planungsbüro bis hin zu Lehrkräften und Schülerschaft froh, dass in der Burgstadt nun auch wieder für den Sportunterricht im Freien ideale und zeitgemäße Bedingungen vorliegen.

Und so ließ es sich der verantwortliche Fachbereichsleiter im Landratsamt, Dr. Jens Heynisch, nicht nehmen, die Anwesenden zur Einweihung der „neuen“ Sportanlage zu begrüßen. „Ich habe bewusst nicht von ‚saniert‘ oder ‚instandgesetzt‘ gesprochen, denn das würde der Qualität dieses Projekts nicht gerecht“, so Dr. Jens Heynisch.

Tatsächlich wurde der bestehenden Sportstätte nicht einfach nur ein moderner Anstrich verliehen. Im Zuge der Arbeiten erhielt sie eine neue Anordnung, die den Anforderungen an den heutigen Schulsport besser gerecht wird. Neben neuen Weitsprung- und Kugelstoßanlagen wurde die vorhandene 100-Meter-Laufbahn erneuert und die Rasenfläche saniert und zu einer multifunktional nutzbaren Kleinfeldsportanlage ausgebaut. Darüber hinaus wurde eine direkte Zuwegung vom Schulgelände zum Sportplatz errichtet, was den Weg nicht nur kürzer, sondern auch deutlich sicherer macht.

Baulich fertiggestellt wurde die Sportanlage bereits Ende vergangenen Jahres. Da der neue Rasen jedoch erst noch die nötige Widerstandfähigkeit aufbauen musste, um den Strapazen des Schulsports standzuhalten, erfolgte die Einweihung erst jetzt – ein knappes Jahr nach dem symbolischen ersten Spatenstich am 9. Mai 2022. Die ersten Schritte, um in ein Förderprogramm des Bundes aufgenommen zu werden, unternahm der Saale-Orla-Kreis als zuständiger Schulträge bereits im Sommer 2018.

Zur Realisierung des Projekts insgesamt knapp 457.000 Euro investiert, was nahezu exakt der vorab kalkulierten Summe entspricht – in Zeiten explodierender Baukosten alles andere als eine Selbstverständlichkeit. 45 Prozent der Investitionssumme, gut 205.000 Euro, wurden über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gefördert. Die andere, etwas größere Hälfte, wurde durch Eigenmittel des Landkreises als Träger der Grund- und der Regelschule Ranis finanziert.

Pressesprecher
Alexander Hebenstreit


Über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune.
Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.


Über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wurde mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 errichtet. Dazu wurden die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat übertragen. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt seit der Neugründung des BMWSB in dessen Zuständigkeit.