Mobile Endgeräte aus dem Digitalpakt Schule eingetroffen
16. Februar 2021 - 786 iPads sollen das Lernen zu Hause für sozial benachteiligte Kinder erleichtern


Schleiz. In Zeiten von coronabedingtem Lockdown und Homeschooling gewinnen die technischen Voraussetzungen immer mehr an Bedeutung, wenn es um ein erfolgreiches und effizientes Lernen geht. Umso erfreulicher ist es, dass am heutigen Dienstag im Landkreis eine Lieferung mit ca. 800 mobilen Endgeräten aus dem Digitalpakt Schule Teil IV eingetroffen ist. Mit diesem Sofortausstattungsprogramm sollen soziale Ungleichgewichte unter den Schülern durch die Bereitstellung geförderter mobiler Endgeräte ausgeglichen werden.
„Wir freuen uns sehr, dass wir als einer der ersten Landkreise Thüringens die mobilen Endgeräte aus dem Digitalpakt Schule erhalten haben. Wir werden diese schnellstmöglich an die Schulen verteilen, um gerade sozial benachteiligten Kindern das Lernen im Homeschooling zu erleichtern“, teilt Dr. Jens Heynisch, Fachbereichsleiter für Zentrale Aufgaben, Bau und Bildung im Landratsamt des Saale-Orla-Kreises und Büroleiter des Landrates mit.
Die 786 iPads im Gesamtwert von ca. 400 000 € werden derzeit konfiguriert und inventarisiert und danach an die staatlichen Schulen im Landkreis ausgegeben. Bei diesem Prozess wird die Kreisbehörde von der Medienstelle des Aus- und Weiterbildungszentrums (AWZ) in Schleiz unterstützt. Die Medienstelle des AWZ wird künftig auch den Support – also die Hilfe und Unterstützung bei technischen Problemen – der mobilen Endgeräte übernehmen.
Ab Anfang März soll jede Schule in Trägerschaft des Landkreises einen Klassensatz mit 21 iPads erhalten, die dann an Schüler aus sozial schwächeren Familien verliehen werden, um die technischen Voraussetzungen für das Lernen von zu Hause aus zu verbessern.
Die technischen und baulichen Maßnahmen in den Schulgebäuden, die im Rahmen des Digitalpakts Schule vorgenommen worden, sind an vier Schulen des Saale-Orla-Kreises schon erfolgreich umgesetzt: den Gymnasien in Pößneck, Schleiz und Bad Lobenstein sowie der Regelschule in Bad Lobenstein. Für weitere fünf Schulen liegen die genehmigten Anträge bereits vor, sodass die Umsetzung des Digitalpaktes Schule im Landkreis weiter voranschreiten kann. Insgesamt haben diese neuen Maßnahmen ein Volumen von ca. 1 Mio. Euro.
Nach erfolgreichem Abschluss des Breitbandausbauprojektes im Saale-Orla-Kreis wird an allen staatlichen Schulen im Kreisgebiet ab dem Schuljahr 2021/2022 ein Internetanschluss via Glasfaser mit einer maximalen Geschwindigkeit von 1 Gigabit pro Sekunde nutzbar sein.
Julia Weiß
Pressesprecherin