Neues Aufenthaltsdokument für britische Staatsbürger

Schleiz. Fast genau ein Jahr – am 1. Februar 2020 um 0 Uhr mitteleuropäischer Zeit wurde der offizielle Bruch vollzogen – liegt der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU inzwischen zurück. Aufgrund der Übergangsphase bis zum 1. Januar diesen Jahres hat sich seither im Alltag der in Deutschland lebenden britischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger nicht viel geändert.

Auch mit dem Ende der Übergangsphase haben bereits vorher bestehende Aufenthalts- und Arbeitsrechte von Briten in Deutschland und anderen EU-Staaten weiterhin Bestand. Um diese Rechte aber auch nachweisen zu können, benötigen britische Staatsbürger zwingend ein neues Aufenthaltsdokument. Um das zu erhalten müssen Britinnen und Briten, die auch nach der Übergangsphase in Deutschland wohnen, ihren Aufhalthalt bei der jeweils zuständigen Ausländerbehörde anzeigen.

Die Frist hierfür läuft zwar noch bis zum 30. Juni diesen Jahres, bislang konnte das neue Aufenthaltsdokument im Saale-Orla-Kreis aber erst einem britischen Staatsbürger ausgestellt werden. Insgesamt sind im Landkreis 40 Britinnen und Briten registriert, was einem Anteil von etwa 1,2 Prozent der hier gemeldeten Ausländer entspricht.

Erreichbar ist die Ausländerbehörde im Saale-Orla-Kreis telefonisch unter 03663 / 488-420 oder per E-Mail an auslaenderbehoerde@lrasok.thueringen.de. Vor-Ort-Termine sind aufgrund der aktuellen Situation nur nach vorheriger Vereinbarung möglich.

Die wichtigsten Informationen für britische Staatsangehörige und deren Familien, die der Brexit mit sich bringt, hat das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz in einer Infobox auf seiner Webseite zusammengefasst. Zu finden ist sie unter justiz.thueringen.de im Bereich Themen / Migration.

Pressesprecher
Alexander Hebenstreit