Saale-Orla-Kreis wechselt zur Rettungsleitstelle Gera

23. November 2020 - Landesweite Strukturreform des Rettungsleitstellenwesens / Erreichbarkeit über Notruf 112 bleibt lückenlos gewährleistet

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Schleiz. Zum 1. Dezember wechselt im Saale-Orla-Kreis die Zuständigkeit für die Koordinierung der Rettungskräfte von der bisherigen Leitstelle in Saalfeld nach Gera. Das bedeutet, dass dann die Alarmierung und Einsatzkoordinierung des Rettungswesens sowie des Brand- und Katastrophenschutzes durch die Leitstelle in Gera gesteuert werden.

Vorausgegangen war diesem Wechsel ein Beschluss von Land und Kommunen zur Umstrukturierung des regionalen Rettungsleitstellenwesens mit dem Ziel, hochmoderne und effizientere Leitstellen einzurichten.  Da die Modernisierung der bisher für den Saale-Orla-Kreis zuständigen Rettungsleitstelle in Saalfeld nur mit einem erheblichen Kostenaufwand hätte realisiert werden können und der überarbeitete Rettungsleitstellenplan für Ostthüringen die Standorte Jena und Gera vorsieht, entschied der Landkreis sich für die Zusammenarbeit mit der Leitstelle in Gera.

Auf die regionale Verteilung der Rettungsdienste hat dieser Wechsel keinen Einfluss. Von der neuen Leitstelle werden nach wie vor die Rettungskräfte und Feuerwehren vor Ort alarmiert. Auch der Notruf 112  bleibt selbstverständlich lückenlos erreichbar. Alle aus dem Kreisgebiet dort eingehenden Anrufe werden ab 1. Dezember von der Telekom nicht mehr nach Saalfeld, sondern nach Gera geleitet.

Für nicht dringliche Anliegen ist die Rettungsleitstelle nun unter der Telefonnummer 0365 / 838 939 100 erreichbar, zudem via Fax (0365 / 22222) oder per E-Mail (leitstelle@gera.de). Für die Organisation von Krankentransporten ist die neue Leitstelle unter der Telefonnummer 0365 / 838 939 140 zu erreichen.

In Gera ist eine hochmoderne neue Einsatzkoordinierungszentrale entstanden, die mit Technik der neuesten Generation ausgestattet ist und eine automatisierte Alarmierung der Einsatzkräfte ermöglicht. Durch den Zusammenschluss mehrerer Gebietskörperschaften verfügt die Rettungsleitstelle zudem über einen größeren Personalstamm.

Perspektivisch sollen die modernisierten Regionalleitstellen so miteinander vernetzt werden, dass im Falle von Technik-Ausfällen die eingehenden Anrufe problemlos von einer anderen Leitstelle übernommen werden können.                              

Pressesprecherin
Julia Weiß