Zusätzliche Impfstofflieferung für Saale-Orla-Kreis

22. März 2021 - SOK nach dem Wochenende mit zweithöchster Inzidenz in Deutschland / Landkreis soll von Extralieferung von BioNTech/Pfizer-Vakzin für Corona-Hotspots profitieren

Illustration Thema Corona - Impfung einer Person mit SpritzeIllustration Thema Corona - Impfung einer Person mit Spritze

Schleiz. Nach dem benachbarten Landkreis Greiz ist der Saale-Orla-Kreis der zweitschlimmste Corona-Hotspots Deutschlands. Seit dem zurückliegenden Freitag wurden dem Robert-Koch-Institut 195 Neuinfektionen gemeldet, allein 106 waren es zum Sonntag. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 297,6 am Freitag auf 450,7 am heutigen Montag.

Dabei verteilt sich das Infektionsgeschehen völlig diffus im gesamten Landkreis, ohne dass einzelne Ausbrüche einen besonders großen Anteil an der hohen Zahl der Neuinfektionen hätten. „Bei solchen Fallzahlen stoßen wir an die Grenze des Machbaren. Die Nachverfolgung der Infektionsketten ist nicht mehr möglich – jedenfalls nicht in der Geschwindigkeit in der es nötig wäre“, erklärt Amtsarzt Dr. Torsten Bossert. Durch den Zeitverzug bei der Kontaktpersonennachverfolgung wird es umso schwieriger, die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Zumindest eine positive Meldung gibt es jedoch auch: Als eine der am stärksten von der Pandemie betroffenen Regionen erhält der Saale-Orla-Kreis 7500 Dosen einer zusätzlichen Impfstoff-Lieferung von BioNTech/Pfizer. Wann genau der Impfstoff verfügbar sein wird, auf welchem Wege er verimpft wird und welcher Personenkreis berechtigt ist, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, soll aber zeitnah entschieden werden.

 

Für Rückfragen zum Thema Corona sind die Telefone der Bürgerhotline im Landratsamt Saale-Orla-Kreis von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr unter 03663 / 488-888 erreichbar. Schriftliche Anfragen können zudem via E-Mail an buergerhotline@lrasok.thueringen.de gestellt werden.

Pressesprecher
Alexander Hebenstreit