Britische Corona-Mutation im Saale-Orla-Kreis nachgewiesen
5. Februar 2021 - Virus-Variante B.1.1.7 bei zwei Frauen aus dem Oberland festgestellt / 17 Neuinfektionen lassen Inzidenzwert wieder über 200 klettern


Schleiz. Das angesichts der momentanen Entwicklung Erwartbare ist eingetreten: Die Mutation des Coronavirus mit der Bezeichnung „B.1.1.7“, die zuerst in Großbritannien festgestellt wurde, hat den Saale-Orla-Kreis erreicht. Wie dem Gesundheitsamt zum heutigen Freitag mitgeteilt wurde, wurde das Virus bei zwei Frauen aus Hirschberg bzw. Remptendorf nachgewiesen. Bereits in den vergangenen Tagen wurde die Virusvariante im benachbarten Landkreis Hof, aber auch in anderen Gegenden Thüringens dokumentiert.
Die Virusvariante gilt als deutlich infektiöser als das „normale“ SARS-CoV-2-Virus. Die Angaben schwanken im Bereich einer um 30 und 70 Prozent höheren Ansteckungsrate. Darüber, ob B.1.1.7 auch schwerere Krankheitsverläufe verursacht, gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse.
17 Neuinfektionen im gesamten Kreisgebiet lassen zudem die Sieben-Tage-Inzidenz erstmals in dieser Woche wieder über den Wert von 200 klettern. Mehrere Positivbefunde gab es in den Verwaltungsgemeinschaften Ranis-Ziegenrück und Seenplatte (je 3) sowie in Bad Lobenstein und Schleiz (2). Das Robert-Koch-Institut führt den Saale-Orla-Kreis zum heutigen Freitag mit einer Inzidenz von 209,2.
Pressesprecher
Alexander Hebenstreit