Landrat will 1,5 Millionen Euro für medizinische Infrastruktur im Saale-Orla-Kreis bereitstellen

Schleiz. Gesundheitsthemen erleben derzeit Hochkonjunktur. Die Corona-Pandemie beeinflusst das Leben in nahezu allen Facetten. Hier bildet der Saale-Orla-Kreis keine Ausnahme. Hinzu kommt die ungewisse Zukunft des Schleizer Krankenhauses, dessen Erhalt für die gesamte medizinische Infrastruktur im Landkreis und damit die Versorgung der Menschen vor Ort unabdingbar ist.
 
Um die Gesundheitsfürsorge im Saale-Orla-Kreis mit seinen beiden Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung in Pößneck und Schleiz im aktuellen Umfang aufrechterhalten und langfristig sichern zu können, schlägt Landrat Thomas Fügmann vor, 1,5 Millionen Euro bereit zu stellen, die direkt in die Stärkung der medizinischen Infrastruktur im Landkreis fließen. Das Geld stammt aus der Investitionspauschale des Landes Thüringen zur Sicherung der kommunalen Haushalte, die dem Saale-OrlaKreis zusätzliche Mittel in Höhe von 2,8 Millionen Euro bringt.
 
Mit der Idee der Millionen-Investition in die medizinische Infrastruktur setzt Thomas Fügmann gerade in der jetzigen Situation den richtigen Schwerpunkt. „Ich hoffe, dass es für den Vorschlag im Kreistag eine breite Mehrheit geben wird und damit der Stellenwert der medizinischen Versorgung im Saale-Orla-Kreis untermauert wird“, so der Landrat. Über seine Initiative soll der Kreistag in seiner nächsten regulären Sitzung am 25. Mai entscheiden.
 
Auf welche Weise die Mittel zur Aufrechterhaltung bzw. Förderung der medizinischen Infrastruktur genau eingesetzt werden sollen, wird erst die Entwicklung der kommenden Wochen zeigen. „Auch wenn der Saale-Orla-Kreis nicht Eigentümer der Krankenhäuser in Pößneck und Schleiz ist, wollen wir als Landkreis aktiv in den Prozess eingreifen. Schöne Worte allein helfen uns nicht weiter. Wir brauchen etwas Handfestes, um Angebote unterbreiten zu können, und das hätten wir mit der Bereitstellung der 1,5 Millionen Euro für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger des Saale-Orla-Kreises“, bekräftigt Thomas Fügmann.
 
Pressesprecher Alexander Hebenstreit