Corona-Bürgertelefon stellt Arbeit ein

30. Juni 2021 - Ab sofort werden Anfragen zur Pandemie wieder direkt vom Gesundheitsamt beantwortet

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Schleiz. An manchen Tagen glühten die Leitungen der Corona-Bürgerhotline  im Landratsamt regelrecht. Nun haben mit dem starken Absinken der Fallzahlen die Nachfragen ebenso stark nachgelassen. Deshalb wird die Corona-Bürgerhotline eingestellt und ab sofort sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachdienstes Gesundheit für Fragen der Bürgerinnen und Bürger zur Pandemie direkt erreichbar.

Über die zentrale Telefonnummer des Landratsamtes – (03663) 488 0 – werden die Anrufer je nach ihrem Anliegen mit den entsprechenden Mitarbeitern im Fachdienst Gesundheit verbunden.

E-Mails mit Fragen oder Informationen an den Fachdienst Gesundheit können an gesundheit@lrasok.thueringen.de geschickt werden.

„Wir hatten bis zu 400 Anrufe am Tag an der Bürgerhotline“, erinnert Madlen Pieter-Junge, die zum Team der Hotline gehörte und seit März 2020 Fragen der Bürgerinnen und Bürger beantwortete. Nun sei der Bedarf jedoch stark gesunken. Zuletzt waren es noch 30 bis 40 Anrufe pro Tag.

In den ersten Tagen und Wochen der Corona-Pandemie war der allgemeine Informationsbedarf besonders hoch. Wie gefährlich ist die Krankheit? Warum wurden Faschingsveranstaltungen untersagt? Was darf man in der Quarantäne, was darf man nicht?

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Bürgertelefon, die aus verschiedenen Fachdiensten des Landratsamtes kamen, erlebten viele interessante und nachdenkliche Gespräche, hörten Sorgen und Nöte der Menschen aus der Region, darunter auch zahlreiche aus benachbarten Landkreisen und konnten in vielen Fällen helfen, manchmal auch einfach nur zuhören, Erfahrungen teilen, Anteil nehmen. Nicht selten weinten die Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung; zum Beispiel wenn es um Fragen zu Trauerfeiern ging, die zeitweise nur im engsten Kreise stattfinden konnten.

Oftmals wurden auch Wut, Frust und Unverständnis über die Infektionsschutzmaßnahmen geäußert, fasst Madlen Pieter-Junge zusammen. In den allermeisten Fällen konnte den Anruferinnen und Anrufern aber direkt die gewünschte Auskunft gegeben, die gestellte Frage konkret beantwortet werden. Beispielsweise zu Veranstaltungsverboten, Testmöglichkeiten und Krankheitssymptomen, Verhaltensregeln, zur Maskenpflicht;  später zur Öffnung einzelner Angebote, Hygienevorschriften. Viele Fragen gab es auch zur Quarantäne und zu Arbeitskräften aus dem Ausland.

„Die übergroße Anzahl der Fragen drehte sich um private Feiern wie Jugendweihe, Konfirmation, Hochzeiten, Trauerfeiern sowie Besuchsmöglichkeiten bei Verwandten“, erinnert Nadine Wagner vom Team der Bürgerhotline. Weiterhin gab es Fragen zur Regel- oder Notbetreuung im Bereich Kita und Schule, zum Kurzarbeitergeld und zur Einhaltung der Allgemeinverfügung bzw. zur Kontrolle und Feststellung von Verstößen. Immer häufiger wurden in diesen Monaten der Pandemie dem Amt auch Verstöße der Mitbürger gegen die Corona-Auflagen mitgeteilt.

In letzter Zeit waren es vor allem Fragen zur Fallzahlenentwicklung und damit verbundenen Lockerungen, zu Vorschriften bei Veranstaltungen, Nachfragen zu fehlenden Bescheiden und Bescheinigungen, zu Impfmöglichkeiten, Schnelltestangeboten, Reiseregeln usw. Schließlich gab es viele Fragen nach einem anerkannten Nachweis bei überstandener Infektion und einmaliger Impfung, informiert Nadine Wagner.

Umfangreiche Informationen zur Corona-Pandemie wurden und werden auch weiterhin durch die Pressestelle des Landratsamtes, die Fachdienste Gesundheit und Öffentliche Ordnung auf der Webseite www.saale-orla-kreis präsentiert. Die Seiten werden sehr rege täglich frequentiert.

Hinweise, zu welchen Fragen weitere Informationen gewünscht werden, nimmt die Pressestelle des Landratsamtes sehr gern entgegen. Bitte schreiben Sie dazu eine Mail an pressestelle@lrasok.thueringen.de.

Pressesprecherin
Brit Wollschläger