Gesundheitsförderplan für Saale-Orla-Kreis ist Projektziel

Schleiz. Der Saale-Orla-Kreis beteiligt sich an einem kommunalen Förderprogramm der Gemeinsamen Initiative der gesetzlichen Krankenkassen für Gesundheitsförderung und Prävention (GKV-Bündnis für Gesundheit). Darüber informiert Katrin Nielsen, Fachbereichsleiterin Soziales, Jugend, Gesundheit des Landratsamtes im Saale-Orla-Kreis.

Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen, die Kommunen, die über keine oder nur wenig ausgeprägte Strukturen der kommunalen Steuerung in diesem Bereich verfügen, Fördermittel für den Auf- und Ausbau gesundheitsfördernder Strukturen bereit stellt. Bundesweit wurden insgesamt 195 der über 400 Kreise, kreisfreien Städte bzw. Bezirke als förderwürdig eingestuft, darunter der Saale-Orla-Kreis.

Das Projekt startete im Mai unter Leitung von Jana Hölzel als Koordinatorin im Fachbereich Soziales, Jugend und Gesundheit. Die Förderung erfolgt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit (www.gkv-buendnis.de). Dem Saale-Orla-Kreis stehen für die kommenden vier Jahre fast 200.000,00 Euro Fördermittel zur Verfügung.

„Mit dem Förderprogramm möchten wir im Landkreis die Strukturen und Angebote gesundheitsfördernder Angebote analysieren und die Bedarfe unserer Bürger und Experten des Gesundheitswesens ermitteln. Auf dieser Grundlage können wir Präventionsangebote gemeinsam mit Trägern und Akteuren neu initiieren und weiterentwickeln. Wir möchten das Bewusstsein für Gesundheitsförderung und Prävention im Landkreis stärken“, erklärt Koordinatorin Jana Hölzel. Dazu ist als einer der nächsten Schritte eine Bürgerbefragung geplant. Schließlich soll ein Gesundheitsförderplan für den Saale-Orla-Kreis entwickelt und umgesetzt werden.

„Unser Ziel ist es, dass alle Bürger, unabhängig ihres Geschlechts, ihres sozialen Status, ihrer Herkunft oder anderer Ungleichheiten Zugang zu Präventivangeboten erhalten“, so Jana Hölzel.  Dazu ist die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie Ärzten, Krankenkassen, therapeutische Einrichtungen, Fitnessstudios, Vereinen, Beratungsstellen, mobile Seniorenbüros und vielen mehr von großer Bedeutung.  Anknüpfend an das bestehende Netzwerk „Gut leben und alt werden im Saale-Orla-Kreis“ sollen die Kooperation dieser Partner intensiviert werden, um die kommunale Struktur zur Gesundheitsförderung nachhaltig zu verbessern. Die Bürgerinnen und Bürger sollen feste Ansprechpartner für Fragen zur Gesundheitsförderung im Landkreis bekommen.

„Viele Gutscheine von gesetzlichen Krankenkassen zur Gesundheitsförderung verfallen seit Jahren bei den Bürgerinnen und Bürgern im Saale-Orla-Kreis, weil es die entsprechenden Angebote in der Region nicht gibt, oder weil sie von den Mitgliedern aufgrund fehlender Mobilität nicht erreicht werden können“, weiß Katrin Nielsen. „Und das soll nicht so bleiben, der Saale-Orla-Kreis soll kein weißer Fleck auf der Landkarte der Gesundheitsförderung sein.“

Kontakt: Jana Hölzel, Koordinatorin Kommunaler Strukturaufbau Gesundheitsförderung, Telefon: (03663) 488 622

Pressesprecherin Brit Wollschläger