Teil des „alten“ Schleizer Dreiecks verschwindet im Zuge von Sanierungsmaßnahmen

17. August 2021 - Ehemaliger Rennstrecken-Teil der Kreisstraße bei Oberböhmsdorf wird bei Bauarbeiten verschmälert / Rückbau schafft Platz für Bäume, Fußgänger und Radfahrer

Hand in Hand arbeiten öffentliche Hand und Privatwirtschaft beim Deckeneinbau zusammen: Durch den parallelen Einsatz zweier Asphaltfertiger durch den Kreisbauhof sowie die Firma STW aus Eliasbrunn kann vermieden werden, dass sich die Mittelnaht zu einer Schwachstelle der Straße entwickelt.Hand in Hand arbeiten öffentliche Hand und Privatwirtschaft beim Deckeneinbau zusammen: Durch den parallelen Einsatz zweier Asphaltfertiger durch den Kreisbauhof sowie die Firma STW aus Eliasbrunn kann vermieden werden, dass sich die Mittelnaht zu einer Schwachstelle der Straße entwickelt.

Schleiz. In diesen Tagen verschwindet am Schleizer Dreieck ein kleines Stück lokale Motorsportgeschichte. Auch wenn er schon fast 20 Jahre nicht mehr für Motorsport genutzt wird, wahrte der einstige Streckenabschnitt zwischen der Ortslage Oberböhmsdorf und der Waldkurve (Überfahrt zur B 282) mit seiner breiten Fahrbahn und den nach wie vor sichtbaren Curbs (die Randsteine einer Rennstrecke) bis zuletzt den Anschein eines Rennkurses. Das ist nun Vergangenheit.

Was sich zunächst etwas pathetisch anhören mag, hat ganz pragmatische Gründe: Die Straße war in einem schlechten Zustand und wird momentan saniert. Um Kosten – auch mit Blick auf die künftige Unterhaltung der Fahrbahn – zu senken, werden nicht nur die Curbs durch eine normale Bankette ersetzt, die Straßenbreite wird außerhalb der Ortslage Oberböhmsdorf auch um drei Meter verringert.

„Dass wir kleinere Straßen bei Sanierungsmaßnahmen verbreitern, gibt es immer wieder. Dass sie dadurch schmaler werden, ist hingegen die absolute Ausnahme“, erklärt Michael Aust, Straßenmeister im Kreisbauhof, der einen Großteil der Bauleistungen ausführt. Mit nun acht Metern Fahrbahnbreite bleibt dennoch genügend Platz bei Begegnungsverkehr, selbst mit großen Fahrzeugen.

Positiver Nebeneffekt der Maßnahme ist, dass rund 1100 Quadratmeter versiegelter Fläche zurückgebaut werden konnten und somit genügend Platz für Bäume mit ausreichend Abstand zur Straßenkante geschaffen wurde, die nach Beendigung des Projekts gepflanzt werden. Darüber hinaus soll die Straße einen Rad- und Fußweg zwischen Oberböhmsdorf und dem Gehöft außerhalb der Ortslage erhalten.

Neben der kompletten Erneuerung von rund 7500 Quadratmetern Asphaltdecke zwischen Oberböhmsdorf und Waldkurve werden auch einige Schadstellen der Kreisstraße innerhalb der Ortslage repariert. Die Beendigung der Baumaßnahmen und damit die Freigabe für den Verkehr soll bis Freitag, 20. August, – pünktlich zur nächsten Veranstaltung auf dem Schleizer Dreieck – erfolgen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 80.000 Euro.

Pressesprecher
Alexander Hebenstreit