Erhöhte Pegelstände der Saale-Stauseen erwartet

20. Dezember 2023 - Ergiebige und anhaltende Regenfälle sorgen für deutlichen Anstieg der Wasserstände an der Saale / Brückenbaustelle bei Saaldorf wird vorübergehend geräumt

Blick auf den Hohenwartestausee (Symbolfoto).Blick auf den Hohenwartestausee (Symbolfoto).

Schleiz. Ergiebige und langanhaltende Niederschläge, die für den heutigen Mittwoch und insbesondere den morgigen Donnerstag angekündigt sind, werden aller Voraussicht nach in weiten Teilen Thüringens, darunter entlang der Saalekaskade, für steigende Wasserstände sorgen. So wird in den Mittelgebirgslagen des Thüringer Waldes und Thüringer Schiefergebirges innerhalb von 72 Stunden mit bis zu 80 Litern Niederschlag pro Quadratmeter gerechnet.

Wie die Hochwasser-Nachrichten-Zentrale des Freistaats Thüringen informiert, wird für die Saale erwartet, dass im Verlauf des Donnerstags an mehreren Pegeln der Richtwert für den Meldebeginn überschritten wird. Ein Hochwasser, das Siedlungsgebiete entlang der Saale bedroht, ist allerdings nicht zu befürchten.

Direkte Auswirkungen haben die starken Niederschläge aber auf die Großbaustelle für den Brückenneubau über die Saale bei Saaldorf. Wie der Stauseeeigentümer, die Vattenfall Wasserkraft GmbH, bestätigt, wurden die beteiligten Firmen aufgefordert, die Baustelle im Laufe des heutigen Mittwochs zu beräumen, damit der Hochwasserschutzraum der Bleilochtalsperre für den Fall der Fälle vollumfänglich zur Verfügung steht. Das heißt: Der aufgrund des Brückenbaus sehr niedrige Pegelstand von ca. 398 Meter ü. NN. wird vorübergehend sichtbar ansteigen. Gleiches gilt für den Hohenwartestausee. Bootsbesitzer, deren Boote am Uferbereich liegen, sind aufgefordert, sie entsprechend zu sichern.

Der Hochwasserscheitel wird den Prognosen der Hochwasser-Nachrichten-Zentrale zufolge am Freitag erreicht sein. Mit einer nennenswerten Wetterberuhigung rechnet der Deutsche Wetterdienst aber erst am Dienstag. Zugleich wird darauf hingewiesen, dass die Niederschlagsprognosen mit einer gewissen Untersicherheit verbunden sind und es regional Abweichungen geben kann.

Pressesprecher
Alexander Hebenstreit